Amalgam enthält Quecksilber, welches ein hoch toxisches Nervengift ist. Unsere langjährige Erfahrung und die Anwendung umfangreicher Schutzmaßnahmen machen es jedoch möglich, Amalgamfüllungen
schonend und sicher zu entfernen. Die Sicherheit fängt schon beim Bohren und bei der Isolierung der Zähne an und beinhaltet mehrere Schutzmaßnahmen:
Siebenfachschutz:
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Kofferdam
Zum besseren Schutz vor den Quecksilberdämpfen beim Einatmen werden wir einen Kofferdamm (Spanngummi auf einem Metallrahmen) anlegen. Der Kofferdamm isoliert somit den Zahn vom Rest der
Mundhöhle und den oberen Atemwegen. Somit entsteht ein Schutz gegen Dämpfe und Bohrstaub. Amalgamreste gelangen nicht mehr in den Mundraum und können nicht verschluckt werden.
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Spezialabsaugung
Eine Spezialabsaugung reduziert die Belastung durch Quecksilberdämpfe um über 90%. Amalgamreste und Dämpfe
werden direkt am Zahn abgesaugt.
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Sauerstoff
Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Sie beim Bohren mit zusätzlichem Sauerstoff mit Hilfe einer Sauerstoffbrille und eines Sauerstoffgerätes zu versorgen.
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Spülen mit Natriumthiosulfat.
Dies bindet und neutralisiert das noch im Zahngewebe zurückbleibende Amalgam, das durch Ausbohren nicht erreicht werden kann.
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Spezialbohrer
Es werden nur extra dafür entwickelte Bohrer mit einer speziellen Verzahnung verwendet, die eine minimale Erhitzung der Füllung und somit eine möglichst geringe Freisetzung der
Quecksilberdämpfe gewährleisten.
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Niedrige Drehzahl
So wird die Entstehung von Quecksilberdampf reduziert.
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Aushebeln
Es wird nur so wenig wie möglich und so viel wie nötig gebohrt. Die Entfernung der Amalgamfüllung durch Aushebeln hat Vorrang. Das Aushebeln hat den Vorteil, dass giftige Quecksilberdämpfe
gar nicht erst entstehen können. Somit stellt diese Methode für den Patienten das geringste Risiko dar, Quecksilberdämpfe einzuatmen.